Vortrag: Wie die Sozialdemokratie in Hörde entstand

Von Lucas Kaufmann – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
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Samstag 08.07.2023, ab 18:30 Uhr

Vier turbulente Tage im Jahre 1872

Es ist das Jahr 1872. Von Essen ausgehend, breitet sich ein Streik der Ruhrbergleute aus. Unter den Bergleuten im Kreis Dortmund, zu dem auch Hörde gehört, stößt die Bewegung auf wenig Resonanz. Nur auf drei Zechen wird kurz gestreikt. Doch in Hörde herrscht helle Aufregung: Wenn sich der Ausstand weiter ausbreitet, müssen die Hochöfen ausgeblasen werden. Und nun auch noch das: Die Sozialdemokraten kommen! Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein hat eine Versammlung in Hörde angemeldet, auf der drei Agitatoren der Lassalleaner reden sollen. Die Gegenseite mobilisiert. Hörde stehen turbulente Tage ins Haus. Bei denen nicht zuletzt auch berittene Gendarmerie eine unrühmliche Rolle spielt … Am Ende des Jahres jedoch gibt es auch in Hörde eine Gruppe des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins. 1872 wird zum Geburtsjahr der Hörder Sozialdemokratie.

Rüdiger Wulf, ehemals Leiter des Westfälischen Schulmuseums in Dortmund-Marten, greift in seinem Vortrag vier turbulente Tage im Hörde des Jahres 1872 heraus und schildert anschaulich, auch unter Verwendung zeitgenössischer Abbildungen, die spannenden Ereignisse, die zur Entstehung der Hörder Sozialdemokratie führten.