Ein Kulturprojekt des Vereins „Wir am Hörder Neumarkt e.V.“ in Kooperation mit der Brücherhof Grundschule. Kinder des Neumarkt-Viertels bauten Puppen und drehten einen Film.
In einem ersten Teil haben die Teilnehmer unter Anleitung der Puppenbauerin Ingrid
Richter sich selbst als Puppen gebaut. Vorlage waren Fotos der Kinder, die sie von einander gemacht hatten, ertastete Körpermerkmale und Rückmeldung der anderen Kinder. Ziel war neben der Förderung der Kreativität, dem Spaß an der Mitwirkung an einem tollen Produkt und der Schulung der motorischen Fähigkeiten, dass die Puppenbauer sich ihrer Individualität bewusst werden.
Am Ende waren 13 Puppen, Miniaturausgaben der Kinder produziert.
In einem zweiten, filmischen Teil, haben wir inhaltlich an dem Thema Groß und Klein
gearbeitet und die Kameratechnik erarbeitet. Die Teilnehmer interviewten sich gegenseitig: Wann fühlst du dich klein? Wann groß? Was würdest du tun, wenn du groß wärst? Was ändern, wenn du Bürgermeister von Hörde wärst? Alle Kinder probierten die unterschiedlichen Positionen vor und hinter der Kamera aus, als Reporter, Kameramann/ -frau, Tontechniker oder Interviewgeber.
Die Kinder interessierten vor allem die Themen
- Welche Veränderungen wollen wir in Hörde haben? Wie soll Hörde morgen
aussehen, wenn wir groß sind? Dabei entwickelte sich das Interesse der Kinder
auch dafür, wie es wohl früher ausgesehen hat und an einem Interview mit der
älteren Generation, die das Viertel, in dem die Kinder heute leben, noch aus der
Zeit der Schwerindustrie kennen. - Was würden wir ändern, wenn wir Bürgermeister von Hörde wären?
- Wie fühlt man sich als Pilot, in dem Traumberuf einiger Jungen, wenn man die Welt
von oben und ganz klein sieht? - Weiterhin sollten die Kinder in Puppenform die Spielgelegenheiten im und das
Viertel selbst erkunden.
Der Film erlebte seine Premiere zusammen mit Ergebnissen anderer kultureller Projekte
im Viertel bei einem Adventstreffen im Vereinslokal Haus Rode. Den Projektabschluss
bildete eine Ferienparty mit Filmvorführung.
Alle Aufgaben haben, so weit möglich und von ihnen erwünscht, die Kinder selbst
übernommen.